Gründe für oder gegen einen Mitgliederbereich bzw. Membership
Im Online-Business wird es immer Gründe geben, sich für oder gegen einen Mitgliederbereich/Membership oder einen Online-Kurs zu entscheiden.
Oftmals ist auf den ersten Blick auch gar nicht zu erkennen, ob es sich um einen Mitgliederbereich/Membership oder um einen Online-Kurs handelt.
Was ein Mitgliederbereich bzw. Membership ist, habe ich in diesem Blogartikel geschrieben.
Während meiner Selbstständigkeit im Online-Business sowie heute als virtuelle Assistentin habe ich viele Coaches / Berater*innen / Mentor*innen kennengelernt.
Ich habe sie zu ihren Gründen für oder gegen einen Mitgliederbereich/Membership befragt.
Lese hier, was sie mir dazu geantwortet haben:
Janina Feuchthofen von VAdentity:
Als ich mich entschieden habe, eine Community aufzubauen, war die schwerste Entscheidung, wo ich das machen möchte. Eine Facebook-Gruppe wäre das Naheliegendste gewesen, doch nicht jeder meiner Zielgruppe hat Facebook und auch ich bin kein allzu großer Fan.
Mir war wichtig, dass es ein geschlossener Raum ist, ein “Save Haven”, in dem die Mitglieder respektvoll miteinander umgehen und sich gegenseitig helfen.
Auch wollte ich eine Plattform, die in vielen Jahren auch noch sicher ist, die ich jederzeit anpassen und nach den Wünschen meiner Mitglieder und meinen Wünschen gestalten kann.
Darum habe ich mich für das Modell der Membership für meine Community entschieden.
Die Mitglieder können selbst entscheiden, wie lang sie dabei sein wollen und gleichzeitig sorgt eine Mindestlaufzeit dafür, dass sie sich committen und das Angebot auch nutzen.
Dadurch wird die Community aktiver, was sich auch positiv auf Stimmung auswirkt und Bindung aufbaut. Es entsteht ein Gefühl der Zugehörigkeit.
Und das ist es, was eine Community ausmacht.
Virtuelle Assistentin und Gründerin der VAdentity
https://vadentity.de/
Birgit Schultz von Marketing-Zauber:
Als ich meinen Mitgliederbereich Marketing-Zauber-Zirkel 2016 aufgebaut habe, waren meine Ziele dieselben wie heute:
Für mich persönlich wollte ich sichere und planbare Einnahmen erreichen, in den Jahren zuvor hatte ich durch die Projekte immer sehr schwankende Umsätze. Außerdem wusste ich bereits, dass mir das Betreuen von Mitgliedern unglaublich viel Spaß bereitet und „genau mein Ding“ ist, da ich bereits als Dozentin für einen Bildungsträger mit der Betreuung von Kursteilnehmern für Weiterbildungen zum Social-Media-Marketing-Manager (IHK) damit hatte Erfahrungen sammeln können.
Besonders wichtig war und ist mir aber, meiner Zielgruppe, der Einzelunternehmerinnen aus den Bereichen Training, Coaching und Beratung, aber auch Künstlerinnen und Shop-Inhaberinnen, täglich bei ihrem Online- und Social-Media-Marketing mit meiner Expertise zur Seite stehen zu können. Auch „kleine“ Unternehmen haben ein Recht auf ein gutes Marketing. Bei Agenturen oder Beratern, die ausschließlich auf Projekt- oder Stundenbasis unterstützen, sind sie mit ihren typischen Problemen jedoch nicht richtig aufgehoben.
Online- und Social-Media Marketing-Expertin.
https://marketing-zauber.de/blog
Annegret Scholz von Einfach umsetzen!
Schon als ich die allererste Idee für Einfach umsetzen! hatte, war mir klar, dass das Gruppenelement dabei im Zentrum stehen würde.
Gerade bei Aufgaben, die man immer wieder vor sich herschiebt und nicht „freiwillig“ anpackt, hilft ja oft der Druck, aber auch die Motivation von außen, sie doch anzugehen und umzusetzen.
Die Energie einer Gruppe, einer festen Gemeinschaft, ist für mich daher ein ganz entscheidender Faktor beim Umsetzen und beim Dranbleiben – egal in welchem Bereich.
Im Gegensatz zu zeitlich befristeten Gruppenprogrammen, bei denen der Support zu einem bestimmten Zeitpunkt endet, bietet eine Mitgliedschaft eine dauerhafte, langfristige Unterstützung.
Sie ermöglicht es den Mitgliedern, ihr theoretisches Wissen gemeinsam in die Praxis umzusetzen, Routinen aufzubauen und sich immer wieder Input und Unterstützung zu holen, aber auch zu geben.
Gerade die Beständigkeit durch regelmäßige Termine und das Gemeinschaftsgefühl schätzen die Mitglieder meiner Einfach umsetzen! Community als wichtige Motivatoren dabei, ihre Vorhaben voranzubringen und umzusetzen.
Mentorin beim Umsetzen von Business-To-dos
https://einfach-umsetzen.de
Claudia Kauscheder von Abenteuer Homeoffice
Ehrlich gesagt hat es mehr Gründe gegeben, die mich davon abgehalten haben, eine Membership aufzubauen, als es doch zu tun. In einem Artikel habe ich bereits über die Zeitfalle Membership geschrieben.
Es dann doch zu tun, lag vor allem daran, dass meine KundInnen es so wollten!
Zuerst waren es die TeilnehmerInnen meines Halbjahres-Programms Home-sweet-Office 2.0, die danach weitermachen wollten. Das fand ich noch relativ leicht umzusetzen, weil genügend Inhalte vorhanden waren.
2020 und 2021 jedoch mehrten sich die Anfragen nach einem „Dranbleiben-Membership“ und mir fiel sehr negativ auf, dass Content-Produktion in vielen Köpfen bei „Was soll ich auf Social-Media posten“ startet, anstatt für langfristige Inhalte auf einem Blog oder YouTube-Kanal zu sorgen.
Ja, man könnte sogar sagen, dass der Content-Planungs-Club eine Art Trotzreaktion auf die vielen Vorlagen war, die vor allem zum Jahresbeginn auf den Markt geworfen wurden.
Und ich habe es bisher keine Minute bereut!
Expertin für Homeoffice und Contentplanung
https://abenteuerhomeoffice.at/cp-club/
Sascha Feldmann von So geht Membership und Digital-frei:
2018 kam mir bereits die Idee, eine Membership für meine Zielgruppe (Virtuelle Assistenten) aufzubauen. Über meinen Podcast und meinen Blog habe ich den VAs immer neuen Input zum Thema virtuelle Assistenz gegeben.
Es fehlte aber etwas, womit ich Geld verdienen konnte.
Ein Online-Kurs kam für mich nicht direkt infrage.
Der Start in die Selbstständigkeit ist nämlich nicht nach 2–3 Monaten zu Ende. Die Selbstständigkeit ist aus meiner Sicht ein kontinuierlicher Prozess.
Und mit dieser Grundidee ist dann 2019 meine erste Membership an den Start gegangen.
Regelmäßige Inhalte für virtuelle Assistenten und eine Community, die sich gegenseitig unterstützt.
Dazu ist es schön wiederkehrende Einnahmen zu erhalten, um zu wissen, mit welchem Geld man jeden Monat planen kann.
Ende 2020 habe ich dann eine zweite Membership, für eine andere Zielgruppe gelauncht (Unternehmer/innen, die selbst eine Membership launchen wollen).
Man kann also sagen, dass ich das Thema Membership durch und durch liebe 🙂
Experte für Memberships
https://digitalfrei.de/
https://sogehtmembership.de/
Stefanie Pingel, Website-Coach
Mein Membership-Produkt ist die „Website Lounge“. Dort kannst du jederzeit alle Fragen rund um deine WordPress-Website stellen. Es gibt monatliche Fragerunden, Trainings, Website-Checks und viele nützliche Tutorials.
Ich habe die Website Lounge aus mehreren Gründen ins Leben gerufen.
Im Laufe der letzten Jahre habe ich gemerkt, dass es sich bei Anfragen von potenziellen Kundinnen oft nur um Kleinigkeiten handelt, bei denen ich helfen soll.
Für solche Fragen ist die Website Lounge einfach perfekt.
Hier stellen sie eine Frage und bekommen innerhalb von 48 Stunden Antwort (per Text oder Video).
Sie sparen sich so, extra Website-Support zu buchen.
Ich kann viel besser kalkulieren, denn statt vieler kleiner Rechnungen gibt es ein unkompliziertes Abo-Modell.
Der Zeitfaktor spielt auch eine große Rolle. Durch die Website Lounge kann ich die Fragen viel schneller abarbeiten, als wenn ich einzelne E-Mails beantworte. Deshalb ist das eine Win-Win-Situation. 🙂
In den Trainings und Fragerunden lerne ich außerdem noch besser die Probleme meiner Kundinnen kennen und kann zukünftige Tutorials und Produkte darauf ausrichten.
Website-Coach
https://steffipingel.de/
Ute Stanggassinger von MentalHouse
Warum habe ich eine Membership ins Leben gerufen?
Corona war schuld…
Als alles dicht war…, alle Vereine geschlossen, Sport praktisch außer im Profibereich unmöglich, kam ich auf die Idee einen monatlichen Talk meinen Newsletter-Lesern anzubieten.
Und so entstand der MentalHouse Talk, einmal monatlich zu einem Thema aus dem Sport – Mental-Bereich, denn das ist meine Expertise.
Ich arbeite aber vorwiegend mit jugendlichen Leistungssportlern und über die Talks erfuhr ich praktisch, dass es viele Freizeitsportler gibt, die mir schon lange folgen und gern mit mir arbeiten würden.
UND ich merkte vor allem, wie viel Spaß mir auch die Arbeit in einer Gruppe macht. Dieser Austausch zwischen 18-Jährigen und 70-Jährigen war genial, sehr bereichernd immer für alle Seiten.
Und so ist im Frühjahr die Idee meines MentalHouse Clubs geboren, der im Oktober 2021 das erste Mal seine Toren öffnete. Ein Ort für ambitionierte Freizeitsportler, die gemeinsam mit mir und anderen an ihren mentalen Fähigkeiten arbeiten wollen.
Mein Slogan: Weil gemeinsam besser geht.
Mein Club ist zum einen ein Ort zum Selbstlernen, durch verschiedene Onlinekurse und ein Ort zum Austauschen und Vernetzen, mit regelmäßigen Live-Coachingstunden und Expertenvorträgen.
Expertin für Sport Mental Coaching
https://mentalhouse.de/als-freizeitsportler-mental-genauso-stark-wie-spitzensportler/
Zusammenfassung:
Wie du aus den jeweiligen Erzählungen herauslesen kannst, gibt es zum Teil gleiche sowie unterschiedliche Gründe sich für oder gegen einen Mitgliederbereich / Membership zu entscheiden.
Fazit:
Wenn auch du dich heute oder später mit dem Thema Aufbau eines Mitgliederbereiches / Memberships beschäftigen solltest, überlege dir immer zuerst, „warum“ du das tun möchtest, „welches Ziel“ möchtest du damit verfolgen.
Vielleicht sind Mitgliederbereiche nichts für dich, vielleicht möchtest du lieber Online-Kurse anbieten.
Das bedeutet, Aufbau eines Mitgliederbereiches auf deiner eigenen WordPress-Plattform (wie deine Website) inklusiver Community und eventuell weg von Social Media.
Wenn ich dich beim Auf- und Ausbau deines Mitgliederbereiches / Memberships unterstützen kann – ich helfe dir sehr gern weiter.
Ich schenke dir ein kostenloses Kennlerngespräch. Hier kannst du dir gleich einen Termin buchen.
Ich freue mich auf dich.
Deine
MANUELA BLETZER
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