Eigenes Business gegründet: Welche Fehler würdest du heute nicht mehr so machen

Eigenes Business gegründet: Welche Fehler würdest du heute nicht mehr so machen?

Keine Business-Gründung ohne Fehler

Große Fehler wirst du in Zukunft eher vermeiden – andere Fehler wirst du machen🤔

Fehler gehören im Leben dazu.
Du sammelst Erfahrungen und lernst daraus.

Von meinen Fehlern möchte dir hier erzählen:

Zu Beginn meiner Selbstständigkeit hatte ich hin und her überlegt, welche Preise für meine Dienstleistungen angemessen seien. Ich dachte damals: so viel Geld kann ich doch nicht verlangen, wer soll das bezahlen …?
Zu dem damaligen Stundensatz würde ich heute nicht mehr anfangen! Denn heute weiß ich genau, was ich meinen Kunden und mir wert bin💰

Ich hatte viele Ideen, doch in die Umsetzung kam ich nicht, da mir ein konkreter Plan fehlte.

Ohne einen persönlichen Coach an meiner Seite, würde ich heute auch kein eigenes Business mehr starten.

Heute würde ich erstmals nebenberuflich starten und erst später mein eigenes Business gründen

Während meiner Selbstständigkeit habe ich viele Coaches / Berater*innen / Mentor*innen kennengelernt und habe Sie zu ihren anfänglichen Fehlern befragt. Lese hier was sie mir dazu geantwortet haben.

Claudia Kauscheder von Abenteuer Homeoffice:

Ich würde es nicht unbedingt als Fehler bezeichnen, was ich heute von Beginn an anders machen würde. Denn alle „Fehler“ haben mich immerhin hierhin gebracht, wo ich mit meinem Business stehe. Aber es wäre durchaus sinnvoll gewesen sein, früher zu erkennen, wie wichtig die Regelmäßigkeit beim Aufbau eines Business ist.

Durch das regelmäßige Erstellen von Content beispielsweise gewöhnst du dich daran und du wirst dabei effizienter. Regelmäßigkeit setzen deine potenziellen KundInnen auch mit „Verlässlichkeit“ gleich – und das schafft Vertrauen.

Auf der „internen“ Seite: wenn du dir regelmäßig Zeit für deine Projekte, wie du z.B. ein neues Freebie oder auch deine Website oder Fortbildung in deiner Wochenplanung reservierst, dann geht auch das voran.

Und vielleicht abschließend ein Punkt, den ich genauso wieder machen würde: Ich hatte vom ersten Tag an eine Steuerberaterin an meiner Seite. Noch sinnvoller wäre es gewesen, dann auch regelmäßig meine Buchhaltung zu erledigen, als mich einmal pro Jahr durchzuquälen…

Expertin für Homeoffice – endlich effizient zu Hause arbeiten
https://abenteuerhomeoffice.at/blog

Birgit Schultz von Marketing-Zauber:

Als ich mich im Jahr 2003 selbstständig gemacht habe, hatte ich ziemlich genau 10 Jahre Erfahrung als Angestellte, davon etwa die Hälfte der Zeit als Abteilungsleiterin, zuletzt sogar als Prokuristin. Trotzdem habe ich nach der Gründung auf „Welpenschutz“ gehofft und allen freudig mitgeteilt, dass ich ja gerade frisch gegründet habe. Ein großer Fehler! Welpenschutz gibt es im Business nicht – und die Reaktion war eher: „Mal sehen, ob die sich hält!“

Fehler Nummer 2 – ich habe mich zu lange im Gründerumfeld bewegt und vernetzt. Natürlich ist es toll, wenn man sich mit Menschen austauscht, die vor denselben Problemen stehen, wie man selbst. Leider bringt einen das nicht weiter und schon gar kein Geld in die Kasse. In dem Moment, in dem ich begann, mich mit Menschen zu vernetzen, die schon länger erfolgreich selbstständig waren, nahm auch mein eigenes Unternehmen an Fahrt auf.

Marketing-Beraterin und Social-Media-Expertin
https://marketing-zauber.de/blog

Frank Katzer von Mehr Sichtbarkeit:

Beim Thema „wenn ich das gewusst hätte, was hätte ich anders gemacht“ bin ich ja immer der Meinung, dass man oft seine Fehler selbst machen muss. Ich habe vieles ausprobiert, wovon mir im Vorfeld (oft zurecht) abgeraten wurde … ;-).

Ich wüsste ehrlich gesagt nichts, was ich hätte anders machen sollen. Das heißt nicht, dass ich alles richtig gemacht habe (definitiv nicht). Vielleicht hätte ich strategischer vorgehen sollen.

Ich hatte eine ganz lange Zeit kein Produkt außer einer pauschalen 1:1 Beratung … das war vielleicht ein Fehler.  Vielleicht war das aber auch gerade gut, weil ich dann kein Produkt gepuscht habe und so noch mehr „am Geben“ war, anstatt alle Kontakte in eine Liste reindrücken zu wollen.

Eines fällt mir doch noch ein: Ich hätte bestimmte Kooperationen nicht eingehen sollen. Ich bin ein schlechter „Kooperateur“ … und das wusste ich vorher.

Experte für mehr Online-Sichtbarkeit
https://mehrsichtbarkeit.de/

Angela Löhr (auch Gela genannt) von Lemondays:

Mein erstes Business gründete ich mit 24 Jahren. Sicherheitshalber hatte ich zuvor abgecheckt, ob ich einen coolen festen Job bekommen könnte. Als ich drei megageile Jobangebote vor mir liegen hatte, beschloss ich, mich lieber selbstständig zu machen. Ich wollte Abenteuer und setzte mir eine einzige feste Regel: keinen Kredit aufnehmen. Vier Jahre später schloss ich – schuldenfrei – meine Firma, weil ich nicht gut in der Akquise war.

Mein heutiges eigenes Unternehmen führe ich mittlerweile durchgängig seit 14 Jahren. Wann immer meine Unternehmensbilanz mal nicht so rosig aussah, spielte – was für ein Zufall – die Akquise eine entscheidende Rolle.

Woran das lag? An meinen zu kleinen Träumen, an fehlendem Mentor für typgerechtes Verkaufen und an zu viel Fokus.

Du hast richtig gelesen: zu viel Fokus. Ich war lange überzeugt, mich unbedingt auf EIN Thema und EIN Geschäftsmodell konzentrieren zu müssen. Damit ich mich voll und ganz darauf einlasse, für EINE Sache stehe und meine ganze Zeit in dieses eine Business investieren kann.

Heute bin ich happy, mir jeden Tag das Gegenteil beweisen zu können.

Schreibmentorin, Buchautorin, Chefredakteurin, Kommunikationsberaterin & Texterin
https://angelaloehr.de/

Anuschka Schwed, IT-Trainerin und Microsoft-Office-Expertin:

Gute Frage. Seit mehr als 30 Jahren helfe ich meinen Kunden dabei, ihre Büroaufgaben effizient und leicht mit den Office-Programmen zu bewältigen.

Zu Beginn war ich nebenberuflich selbstständig und dann später komplett. Selbstständig zu sein war ursprünglich überhaupt nicht mein Plan. Wie das Leben so spielt, ich wurde Mama und beendete meine Angestelltentätigkeit. Ich überlegte, wie ich Familie und Beruf unter einen Hut bringen konnte und da blieb nur die Selbstständigkeit, denn nicht zu arbeiten kam für mich nicht in Frage. Ja und ich bin dabeigeblieben. Office-Trainings, Datenbankentwicklung und Automatisierung von Abläufen gehört seitdem zu meinen Dienstleistungen. Zunächst nur in Präsenzform und seit 2016 biete ich viele meiner Dienstleistungen auch online an. 2018 gründete ich meine MS-Office-Online-Akademie und habe viele Office-Themen als Onlinekurse und Workshops durchgeführt. 

Was würde ich rückblickend anders machen?

Ich wäre mutiger, was Investitionen betrifft. Wenn man in Infrastruktur und eigene Weiterbildung investiert, kommt man schneller voran und entwickelt sich weiter.
Meine Buchhaltung würde ich viel früher abgeben, denn ich „hasse“ Buchführung 🙂
Für die Eigenvermarktung würde ich mir Unterstützung suchen, um damit viel Zeit und Aufwand zu sparen.
Ich würde definitiv mit höheren Stundensätzen einsteigen, denn den eigenen Wert seiner Arbeit zu kennen ist absolut wichtig für mich. Wer von seiner Arbeit leben möchte, erreicht das nicht, indem 7 Tage 24 Stunden gearbeitet wird.

Rückblickend ist es immer leicht zu sehen, was besser gewesen wäre. Ganz klar steht aber fest:  

Ich bin der Meinung, dass alles, was man mit Freude tut, automatisch sehr gut und erfolgreich wird. Meine Empfehlung nicht blauäugig und unüberlegt selbstständig werden, ohne zu wissen, was man anbieten möchte.

Mehr zu meinen Angeboten und Effizienztipps zu Microsoft Office:
https://schwed.org und https:msofficebox.de

Zusammenfassung:

In den jeweiligen Erzählungen kannst du schnell erkennen, dass es Überschneidungen gibt und wenn du weitere Selbstständige dazu befragen würdest, würdest du auch ähnliche Antworten erhalten.🙂 Aber du siehst, es gibt auch Unterschiede. Jeder hat seine ganz individuellen Fehler und Erfahrungen gemacht.

Fazit:

Setze dich in Ruhe mit dem Thema deiner Business-Gründung auseinander. Plane, schreibe dir auf, was dir am meisten Spaß machen würde. Durchhaltevermögen und die Bereitschaft auch mal die ein oder andere Stunde mehr zu arbeiten sind ebenfalls eine sehr gute Eigenschaft. Suche dir einen Coach/Trainer*in/Mentor*in, der dich dabei unterstützen kann, damit deinem eigenen Business nichts mehr im Wege steht und du starten kannst.

Denke daran:

Höhen und Tiefen gehören immer zusammen – es gibt keinen Weg direkt von A nach Z.

Wenn ich dich dabei unterstützen kann – ich helfe dir sehr gerne weiter.

Ich schenke dir ein kostenloses Kennlerngespräch. Hier kannst du dir gleich einen Termin buchen.

Ich freue mich auf dich.

Deine

MANUELA BLETZER

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Marketing von

2 Kommentare

  1. Schon interessant, dass wohl vor allem Gründerinnen zu Beginn ihrer Selbständigkeit ihr Know How, ihren Einsatz offenbar unter Wert verkaufen. Scheint ähnlich zu sein wie im Angestelltenverhältnis. Auch hier kommt es häufig vor, dass Frauen sich kleiner und bescheidener verkaufen. Wird Zeit, dass sich das endlich ändert!

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    • Hallo Christine, da hast du vollkommen recht.
      Heute hat eine Kollegin in den Sozialen Medien endlich mal gesagt, was schon lange ausgesprochen werden musste.
      Selbstständige (wie z.B. Freiberufler oder VA Virtuelle Assistentinnen), die gerade gegründet haben und erst in „ihrer Probezeit“ es wert sind, ihren Preis zu verlangen.
      Auftraggeber sollten uns daher nicht wie Teilzeitangestellte oder als geringfügig Beschäftigte ausnutzen, denn auch wir haben unsere Kosten.
      Auch sind wir nicht 24/7 oder 9/5 für einen Hungerlohn erreichbar.

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